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Wanderung auf den Schlenken

Titelfoto: am Schlenken; vl: Josef, Irmin, Elfi, Edith, Laura, Margot, Gerlinde und Evelyn

 

Foto links: der burgartige Schmittenstein

 

Graues Allerseelenwetter begleitete die Wanderfreunde bei der Fahrt nach Zillreith bei Krispl, von wo aus der Schlenken bestiegen werden sollte. Knapp vor dem Parkplatz verdichtete sich noch der Nebel und die Außentemperaturanzeige wies nur sieben Grad Celsius aus.

Gerade weg marschiert, lichtete sich der Nebel auf Höhe der Halleiner Hütte und die ersten blauen Flecken zeigten sich am Himmel. Und dann brachen die Sonnenstrahlen ein und das Wolkenmeer war durchstoßen.

 

Zügig wurde über die Formau und Schlenkenrinne auf die Schlenkenalmen aufgestiegen, wo eine Rast eingelegt wurde, bevor der Gipfelsturm begann. Die Sonne brannte mittlerweile auf die Wanderer und zwang  auf Sommerbekleidung umzustellen. Nach gut eindreiviertel Stunden war es geschafft und der Gipfel erreicht.

 

Oben angekommen, erfreuten sich die Wanderfreunde an der Bergwelt im Mittel- und Hintergrund, welche aus dem Wolkenmeer ragten.

Vom Aussichtsberg „Schlenken“ (1648m) konnte im Nordosten beginnend, der Ochsenberg und das Eibleck (die Gipfel der letzten Wanderung), der Spielberg und das Wieserhörndl, die beiden Schafberge, der Dachstein und der Gosaukamm mit der markanten Bischofsmütze, der Hohe First und Trattberg, das Tennengebirge, der Schwarzenberg, der Hochkönig mit den markanten Mandlwänden, im Süden, das Hagengebirge, der Hohe Göll, der Watzmann und Hochkalter, die Schönfeldspitze, die Reiteralpe, der Untersberg und Staufen im Westen, bewundert werden. Der direkte Nachbar, der Schmittenstein (1695m), ragte wie eine überdimensionale Festung majestätisch in den Himmel.

 

Nach einer langen Rast erfolgte der Abstieg am gleichen Weg zur Zillhütte, wo man einkehrte. Der Hüttenwirt zeigte Flexibilität und öffnete den vielen Wanderern bei diesem herrlichen Wetter noch seine Pforten. An der Hüttenwand wurde bei sommerlichen 25 Grad diniert und die herbstlichen Sonnenstrahlen in die Körper aufgesogen.

Am frühen Nachmittag erfolgte dann der Abstieg zum Parkplatz und die ca. elf Kilometer lange Tour mit fünfhundertdreißig Höhenmetern im Aufstieg, fand ihr Ende. Der graue Nebel dort und die frischen sieben Grad Celsius konnten den Wanderfreunden nichts anhaben, denn sie hatten viel Sonne im Herzen.

 

Josef Schnöll