Titelfoto: Am Ochsenberg auf 1487 Meter über dem Meeresspiegel.
Foto links: Am Eibleck; vl: Laura, Gerlinde, Traudi, Josef, Elfi und Irmin.
Nach einer wetterbedingten einmonatigen Pause konnte wieder gewandert werden.
Bei leicht nebeligem Wetter fuhren sieben Wanderfreunde nach Gaißau zur Mautstelle auf der Spielbergstraße. Dieser folgten sie kurz bis zur linksseitigen Abzweigung auf dem Forstweg zum Ochsenberg der mäßig steil bis zum Almgebiet des Eibelecks führte.
Das monotone Rascheln des am Weg liegenden Laubes begleitete die Wanderer Schritt für Schritt und ließ trotz der geringen Sicht die Stimmung bei den Wanderfreunden ständig steigen.
Ab dem Almgebiet auf ca. 1200 m Seehöhe geschah das schon oft erlebte Naturschauspiel. Der Nebel fing an zu reißen und die ersten Sonnenstrahlen kündigten herrliches Wetter an. Und dann eröffnete sich ein Blick auf die Bergwelt vom Tennengebirge über den Hochkönig mit den markanten Mandlwänden, dem Göll, dem Watzmann und Hochkalter, die Reiteralpe, dem Untersberg sowie dem Hochstaufen, welche wie Klippen aus dem Meer von Wolken ragten.
Auf Höhe der Almhütten wurde dann der Steig zum Ochsenberg genommen, welcher nach gut zwanzig Minuten erklommen war. Knapp vor dem Gipfel, welcher auf einem Grat gelegen war, zeigten sich auch auf der Ostseite die Gipfel von den beiden Schafbergen, dem Lidaun und den vielen entlang der Seenplatte aufragenden Höhen, während die Täler, dicht von einer Wolkendecke eingehüllt, dar lagen. Im Norden ragte als Anhaltspunkt die Spitze des am Gaisberg stehenden Sendemastes aus den Wolken. Eine ausgiebige Rast am Grenzpunkt zwischen den Gemeinden Adnet, Krispl, Faistenau und Hintersee sowie ein Gipfelfoto folgten.
Da der Weg nicht allzu nass war, entschied sich die Gruppe den Rückweg über die Schneide zu nehmen. Dafür musste wieder bis auf das 1518 Meter gelegene Gipfelkreuz des Eiblecks aufgestiegen werden. Der weitere Abstieg folgte immer dem Pfad entlang der Schneide, welcher zum Teil Trittsicherheit erforderte. Vom Parkplatz Mautstelle wurde dann zum Krisplerwirt gefahren, wo nach vier Stunden Wanderung mit gut fünfhundert Metern im Aufstieg und zurückgelegten elf Kilometern Wegstrecke, die Wanderung ausklang.
Josef Schnöll