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Wanderung zur Harbachalm

 Titelfoto: Links: die Bäckinger Klause (Foto Christian)

 

Foto li.: vor der Almütte: vl: Sepp, Josef, Heidi, Susi, Edith, Laura, Roswitha, Christian, Elfi und Irmin (Georg und Albert waren schon aufgebrochen)

 

Glühend heißes Wetter mit mehr als 30 Grad waren für den Wandersamstag prognostiziert. Unter solchen Bedingungen kann man sich normalerweise nur den Badefreuden in einem Gewässer hingeben. --- Aber was ist die genussvolle Alternative? --- Die Wanderung durch eine Klamm zur Harbachalm im Gemeindegebiet Schneizelreuth im benachbarten Bayern.

 

Nach der Anfahrt zum Gasthof „Zwing“ wurden, während sich die Wanderer adjustierten, rasch zwei Fahrzeuge auf einem der Weißbach Schlucht näheren Parkplatz überstellt, damit beim Rückweg die brennend heiße Strecke ab der Schlucht nicht mehr anfiel. Nachdem die Kraftfahrer zurück waren, wurde zum Soleleitungsweg marschiert, diesem ca. zwei Kilometer im herrlichen Schatten der Bäume gefolgt und dann Richtung Weißbachgraben abgestiegen.

 

Bei der Kote 709 überquerten die Wanderer dann die Landesstraße nach Inzell und stiegen zum Weißbach ab, welcher auf einem Steg überwunden wurde. Anschließend bog man in die alte Feldbahntrasse nach rechts ein und folgte dieser bis zur „Bäckinger Klause“. 

Diese Trasse führte gleichmäßig bergauf im „Schwarzachengraben“, entlang der „Vorderen Schwarzache“, durch eine Schlucht mit kühlem Luftzug. Der Temperaturunterschied von den sonnenbeschienen Flecken zum Bachlauf verursachte einen leichten Nebel, welcher die Schlucht noch romantischer erschienen ließ.

 

Dann war die „Bäckinger Klause“, welche vor Errichtung der Feldbahn im Jahr 1927, seit 1798 zum Stauen des Holztriftwassers gedient hatte, erreicht. Mehrere Schautafeln neben der Klause erinnern an die harte Arbeit der Holzknechte sowohl bei der Trift als auch Abführen des für die Saline Reichenhall dringend benötigten Brennholzes mit der Schmalspurbahn.

Der letzte halbe Kilometer der Tour führte die Gruppe steil bergauf und kostete einige Schweißtropfen, lag die Forststraße doch zum Teil in der glühenden Sonne. Dann war die Harbachalm, die im Jahr 1880 errichtet worden war, erreicht. Schnell am Selbstbedienungspult bestellen und rasch an der schattigen Hüttenseite Platz zu nehmen, war nun die darauffolgende Devise. Die selbstgeholten Getränke löschten bereits den ersten größten Durst, als die „Anlieferung“ der Almspeisen begann.

 

Nach gut eineinhalb Stunden Rast wurde wieder aufgebrochen und der Rückweg, gleich wie beim Anstieg entlang der Waldbahntrasse, dieses Mal zum unteren Parkplatz, angetreten. 

Gesamt wurden auf dieser sehr schönen Tour ca. 11 Kilometer Wegstrecke und 200 Höhenmeter im Aufstieg zurückgelegt.

Da kann die Freizeitbeschäftigung „Baden“ nicht mithalten, obwohl sicherlich das eine oder andere Wandergruppenmitglied noch anschließend das kühle Nass aufsuchte.

 

Josef Schnöll