Titelfoto: im Griesbachgraben - die Spannung auf die Eiskapelle steigt
Foto links: am Ufer des Hintersees: v. li.: Peter, Rosi, Laura, Margot, Gerti (Josef fotografiert)
Da das Wetter die ganze Woche verrückt spielte und eine Wetterprognose für den Wandertag schier unmöglich war, entschied Josef eine kleine Tour zur Eiskapelle via Office unserGNEIS ausschreiben zu lassen, welche bei möglich eintretenden Regen verkürzbar war.
So trafen sich bei der Pfarrkirche Gneis pünktlich um
0900 Uhr sechs Wanderfreunde und fuhren zum Parkplatz Vordersee am Hintersee. Bei bewölktem, aber herrlich kühlem Wetter wurde zunächst am Westufer des Hintersees vorbeigewandert bis nach Langreith, wo in den Griesbachgraben abgezweigt wurde. Die Stimmung war ausgezeichnet und so vergingen die ersten Kilometer äußerst kurzweilig bei angeregten Gesprächen.
Im Griesbachgraben angekommen gab es eine kleine Verwirrung, weil laut Aussagen eines daherkommenden Einheimischen der Wegweiser immer wieder verdreht wurde. Gleich war der richtige Forstweg gefunden und man näherte sich dem gigantisch aufragenden Talschluss, dem sogenannten Griesbachkessel. Die Vorfreude auf die im Kopf vor Jahren gespeicherte riesige Eishöhle war bei allen Teilnehmern zu spüren, als sie den Talkessel erreichten.
Doch auch hier scheint der Klimawandel dem kleinen Subgletscher über die letzten Jahre zugesetzt und diesen letztendlich zum Schmelzen gebracht zu haben. So eröffnete sich den Wanderern zwar ein herrlicher Blick auf einen Wasserfall und eine moränenartige Landschaft, jedoch ohne ein bisschen Eis, welches so erhofft worden war.
Zurückgewandert wurde ab Langreith entlang des Ostufers des Hintersees und nach ca. drei Stunden Gesamtzeit der Parkplatz wieder erreicht. Den Ausklang der kurzen, aber wunderschönen Wanderung, genossen die Wanderer im Gasthof zur Alten Post in Faistenau.
Josef SCHNÖLL