Das Siegerprojekt für die Bär-Gründe findet großen Anklang
Die Erwartung war groß und ebenso das Interesse. Über 120 Personen fanden sich im Restaurant Nestroy ein, um mehr über das frisch gekürte Siegerprojekt „Bärgründe“ zu erfahren. Es gab zufriedene
Präsentatoren, einige zweifelnde Anrainer und viele erwartungsvolle und zustimmende Bürger und Bürgerinnnen.
Zweifelsohne entspricht das Projekt den Ansprüchen einer modernen Stadtteilentwicklung, das auf die Säulen Mobilität und generationsverbindendes Wohnen basiert.
Das Siegerprojekt des Architekten Schwarzenbacher konnte sich gegen seine Mitbewerber durchsetzen, da sein Team eine kleine Einheit schuf, die sich sensibel in die umgebende Nachbarschaft und
Natur einfügt. Begegnung ist somit ein zentraler Bestandteil des Wohnens, das als generationsübergreifendes Projekt dem neuen Verständnis einer Stadtteil-Architektur entspricht. Für die
Jury-Mitglieder überzeugte vor allem auch die Reduzierung auf drei Geschoße, die sich gut in die Gegend einfügt, dabei den bestmöglichen Lärmschutz für die Bewohner gewährleistet, als auch die
Positionierung des Jugendspielplatzes und des Gemeinschaftsraumes.
Bedauern äußersten viele Abwesenheiten, dass der Anteil der Eigentumswohnungen zu gering ist. So stehen nur 30% der Anlage für frei finanzierte Wohnungen zur Verfügung, die restlichen 70% sind
aufgeteilt auf Senioren, Menschen mit körperlichen Beeinträchtigen und betreutes Wohnen. Dies wird durch die Diakonie Salzburg gewährleistet, die eine fixe Station mit einer Krankenschwester
errichtet. Der Traum für ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter wird somit ein Stück Wirklichkeit.
Erfreulicherweise wird auf die Wünsche der Interessenten noch eingegangen. Allerdings ist der Andrang sehr hoch und Interessenten mögen sich schnellsten anmelden. Ein weiterer Informationsabend
ist geplant.
Seniorenprojekt "Bärwiese" volle Unterstützung - mehr Eigentum gefordert - für Bürger aus unserer Region.
UnserGNEIS steht voll hinter diesem modernem und schönen Projekt. Die Bemühungen, den Verkehr weitgehendst zurückzudrängen und damit den alten Bürgern dieser Anlage eine schöne ruhige Zukunft zu
gestalten, dürften voll aufgehen. Diese Wohnanlage kann alles Bisherige übertreffen, wenn die Strassenverlegung nicht erfolgt und endlich vom Tisch ist. Im Interesse der dort neuen Gneiser
Bürger, werden wir uns weiterhin gegen diesen Unsinn einer Verlegung aussprechen und einsetzen. Die Lebensqualität der dort neuen Bewohner interessiert die Strassenbeführworter anscheinend gar
nicht.
Die deutlich größere Anzahl der Interessenten aus unserer Region - Morzg,Gneis,Leopoldskron und Nonntal - fragen nach Wohnungseigentum. Wir werden daher auch an den Bauträger herantreten, um den
Anteil der Eigentumswohnungen auf mindestens 50% zu erhöhen. Damit besteht auch die Chance, mehr Wohnraum in Gneis freizubekommen, was wiederum zum Ausbau von mehr Wohnungen im besteheden
Siedlungsgebiet ermöglicht. Wir haben schon die Beispiele, wo aus kleinen Häusern mehrfamilienhäuser geschaffen werden, auf privater Basis und ins Ortsbild passend. Es darf in unserem
Siedlungsgebiet dabei die Infrastruktur nicht überfordert werden. Wir wollen ein schöner, lebenswerter Stadtteil bleiben, leistbar, für Salzburg und unsere Jugend.
Peter Bankhammer
Bilder bzw. Visualisierung in diesem Artikel: SCHWARZENBACHER ARCHITEKTUR